Der Neubau des Schauhausensembles positioniert sich auf dem Wettbewerbsgebiet als kompakter, an die klassische Gewächshaustypologie angelehnter Baukörper mit Firstausrichtung in Ost-Westrichtung.
Die einfache Grundrissstruktur der aneinander gereihten Ausstellungsräume mit vor, bzw. zwischengeschaltetem Foyer bietet ein hohes Maß an Flexibilität sowohl für die Ausstellungskompositionen an sich, als auch für die spätere Nutzung und Lenkung der Besucherströme. Die Ausstellungshalle kann mit flexiblen, akustisch wirksamen Wänden über ein Schienensystem in unterschiedlich große Bereiche unterteilt werden, so dass mehrere gleichzeitig stattfindende Veranstaltungen realisierbar sind. Kanaren- und Viktoriahaus erhalten für die jeweilige Klimazone charakteristische Topographien. Eine Geländemodellierung aus geschichtetem Vulkangestein mit Pflanzzonen bietet die Möglichkeit auch kleinere Gewächse besucherfreundlich zu präsentieren.
Die Orientierung des Gebäudes nach Süd-Westen mit optimierter Lichtausnutzung suggeriert dem Publikum des Berggartens unmittelbar eine subtropische Atmosphäre, welche im Außenbereich als Fortführung des bestehenden Steingartens seine Entsprechung findet. [Mehr]